Nommensen-Kirche

Das Gemeindezentrum Nommensen-Kirche wurde am 7. September 1986 mit einem großen Fest eingeweiht. Das war der Schlusspunkt einer langen und geschichtsträchtigen Entwicklung der Evangelischen Kirchengemeinde Beuel.

Begonnen hat sie 1894 mit der Einweihung der „Evangelischen Kapelle in Beuel“ (heute: Versöhnungskirche). Die kleine Diasporagemeinde „Evangelische Kirchengemeinde Beuel“ im katholischen Rheinland wuchs 1945 als die Vertriebenen kamen: denn die waren überwiegend evangelisch. Einen zweiten „Schub“ gab es 1949, als Bonn Bundeshauptstadt wurde. So entstanden nach und nach „Bezirke“ in Beuel, und in den Bezirken Gemeindezentren. 1982 wurde als 4. Bezirk Beuel-Ost gegründet, und der erste Pfarrer kam für 5 Jahre als Austauschpfarrer aus Indonesien: Pfarrer Mangisi Simorangkir 

aus der Batak-Kirche in Nordsumatra, die der deutsche Missionar Ludwig Ingwer Nommensen (1834 – 1918)  gegründet hatte.  Für die Batak-Christen ist Nommensen bis heute einer der Ihren geblieben, sie nennen ihn  „Ompu“ (Großvater). 

Zum Ausdruck der bleibenden Verbundenheit und Partnerschaft zur Batak-Kirche bekam das neue Gemeindezentrum den Namen „Nommensen-Kirche“. 

1987 begann Pfarrerin Bettina Gummel ihren Dienst und gestaltet seitdem mit vielen ehrenamtlich Aktiven das Gemeindeleben in und um die Nommensen-Kirche. 

Schon nach 10 Jahren wurde das Gemeindezentrum zu klein, so dass 1997 ein zweites Gebäude, das „Blaue Haus der Nommensen-Kirche“ gebaut und eingeweiht wurde. 

Viele Schwerpunkte haben sich in den 37 Jahren Nommensen-Kirche entwickelt:

Dabei wird die ökumenische Gemeinschaft und Verbundenheit im Ort von Anfang an gelebt.  

Bei allen Gottesdiensten, Gruppen und Kreisen und anderen Angeboten sind nicht nur evangelische Gemeindemitglieder, sondern alle, die kommen möchten oder sich aktiv einbringen möchten, herzlich willkommen.

Für die Jüngsten gibt es Ende der 80iger Jahre die Kinderkirche samstagnachmittags, in der sich immer wieder neu junge Familien mit ihren Kleinkindern treffen und gemeinsam kindgemäß Gauben entwickeln und feiern.

In das Blaue Haus kommen Kinder und Jugendliche und treffen sich unter Anleitung des Jugendleiters, an drei Tagen in der Woche ist hier „Offene Tür“.

 

 

Menschen mit Behinderungen sind bei uns überall willkommen, die Nommensen-Kirche und das Blaue Haus sind barrierefrei gebaut, und Inklusion wird bei uns groß geschrieben. Menschen mit und ohne Behinderungen treffen sich seit knapp 30 Jahren in der Freizeitgruppe. So ist ein enger Kontakt zum Therapiezentrum und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern entstanden, und darüber hinaus auch zu anderen Menschen mit Behinderung, die in Beuel Ost selbstständig, betreut oder im Elternhaus wohnen. 

In jedem Jahr sind rund 200 freiwillige Helferinnen und Helfer bei „Pützchens Markt“ im Einsatz, denn mit unserem kircheneigenen Gelände rund um die Nommensen-Kirche sind wir Teil von Pützchens Markt und machen seit 1986 aktiv mit. Der Erlös wird jeweils für gute Zwecke gespendet, und kommt Projekten unserer Partnerkirche in Indonesien und einer Schule in Benin zugute, sowie sozialen Projekten hier vor Ort. In Jahr 2022 waren darunter zum Beispiel das Projekt „Offener Bücherschrank für Pützchen“, und der Förderverein des TZ zur Unterstützung für den TZ Chor All Inclusive.

 

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